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Die 90er Jahre

Verstärkte Ausbildung

In den 90er Jahren wird  die Aus- und Weiterbildung der Wehrmänner zusehens zu einem immer wichtigeren Teil der Tätigkeiten. Die verstärkte Schulungs- und Übungstätigkeit wird angesichts der fortschreitenden Technisierung, des Auftretens immer mehr und verschiedenartiger Gebrauchsstoffe, neuer Löschtechniken, neuer Löschtaktiken und der starken Zunahme verschiedenster technischer Einsätze, unumgänglich. Ein wichtiger Schritt in diesem Zusammenhang war die Eröffnung einer eigenen Landesfeuerwehrschule in Vilpian im Jahre 1997. Erstmals stand in Südtirol eine derartige Institution zur Verfügung, an welcher alle Lehrgänge absolviert werden konnten. Zuvor wurde die Lehrgangsausbildung in Innsbruck - Nordtirol durchgeführt, wobei die vorhandenen Lehrgangsplätze zwischen Nord-, Ost- und Südtirol aufgeteilt werden mussten. Nun nahmen auch zahlreiche Mitglieder unserer Wehr diese neue Ausbildungsmöglichkeit in Anspruch und konnten neben der Grundausbildung, auch verschiedene Spezialisierungskurse besuchen. Somit entstand sozusagen eine neue Ausbildungsphilosophie: Die theoretischen Kenntnisse werden zum Großteil an der Landesfeuerwehrschule vermittelt und die praktischen Fertigkeiten werden in der eigenen Wehr erlernt bzw. geübt. Die eigene Wehr übernimmt die fortlaufende Weiterbildung und führt nach Bedarf eigene Schulungen durch.
Hier ein Link zur südtiroler Landesfeuerwehrschule in Vilpian.

 

Technische Weiterentwicklung

In Bezug auf die Mannschaft gab es in den 90er Jahren keine großen Veränderungen. Die Mannstärke unserer Wehr blieb im Wesentlichen unverändert: einige ältere Wehrmänner wechselten in den Status Ausser Dienst und die ersten neuen Wehrmänner kamen von der Jugendfeuerwehr zu den Aktiven.
Anders verhält es sich bei der technischen Entwicklung; in diesen Jahren waren große Veränderungen, Weiterentwicklungen und Neuanschaffungen zu verzeichnen. Zu den größten technischen Veränderungen gehörten der Austausch einiger Fahrzeuge, die Erweiterung des Gerätehauses und die Umstellung der Alarmierung auf das landesweite System. Im Jahre 1992 wurde das alte Tanklöschfahrzeug durch ein neues, technisch ausgereifteres ersetzt. Ein Jahr später wurde mit den Planungsarbeiten für den Um- und Ausbau des Gerätehauses begonnen, welcher im Jahre 1997 fertig gestellt werden konnte. In diesem Jahr folgte gleichzeitig der Austausch zweier weiterer Einsatzfahr-zeuge, die altersbedingt ausgemustert werden mussten. Somit veränderte sich fast der gesamte Fuhrpark und das Gerätehaus innerhalb von nur fünf Jahren grundlegend, dementsprechend wurden viele Einschulungen und Übungen notwendig, um die neuen Gerätschaften und Anlagen kennen zu lernen.
Hier finden Sie weitere Informationen zur geschichtlichen Entwicklung unserer Einsatzfahrzeuge und des Gerätehauses.

Ein weitere wichtige Neuerung in den 90er Jahren war die Umstellung des Alarmierungs-systemes. Die Alarmierung nach dem alten System erfolgte dezentral und wurde für jeden Feuerwehrbezirk getrennt durchgeführt. Jeder Bezirk verfügte über eine BAZ, eine sogennante Bezirksalarmzentrale - in unserem Falle war dies das Krankenhaus Innichen, bzw. der Portier beim Eingang des Krankenhauses. Für ganz Südtirol waren dafür neun derartiger Zentralen erforderlich. Ende der 90er Jahre wurde dieses System schließlich umgestellt: es wurde eine Zentrale in Bozen für ganz Südtirol eingerichtet, und die gesamte Alarmierung sollte nun über diese Zentrale abgewickelt werden, die Landesnotrufzentrale LNZ war geboren.
Hier finden Sie weitere Informationen zur heutigen Alarmierung der Einsatzkräfte.

  


Freiwillige Feuerwehr Oberolang 8/21
Aue 18 - 39030 Olang - Italien

Tel. +39/0474/498144
Fax. +39/0474/495966

E-Mail:    ff.oberolang@lfvbz.org
Website: http://www.ffoberolang.it

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