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Die Zeit bis zum 1.Weltkrieg

Die ersten Jahre des neuen Vereins verliefen im Großen und Ganzen recht gut, auch wenn die Mitgliedschaft bei der Feuerwehr damals den Leuten wohl einiges an Opferbereitschaft abverlangte. So war es zum Beispiel bei den Einsätzen nicht so leicht wie heute, schnell und problemlos an den Einsatzort zu gelangen. Bei den ersten Bränden, die in der Vereinschronik verzeichnet sind, war es nicht selten der Fall, dass einige Feuerwehrleute zu Fuß bis zur Brandstätte gehen mussten, einmal sogar bis nach Niederdorf. Auch scheint sich am Anfang bei vielen Feuerwehleuten nicht so leicht das Verständnis dafür durchgesetzt zu haben, dass man nicht nur bei Bränden, sondern auch bei den Versammlungen, aber hauptsächlich bei den Übungen mitmachen müsse. Immer wieder hatte der Kommandant über mangelnde Beteiligung zu klagen. Am deutlichsten drückt dies folgende Chronikeintragung aus: „Nasse Übung am 08. Juli 1900. Brandobjekt Oberauer-Haus und Binder-Haus. Es wurde mit der Fahrspritze Nr. 1 und der Aufzugsleiter ausgerückt. Es erscheinen 40 Mann. Zu bemerken ist, dass die Spritzenmannschaft sich zurückhaltet, und vom Kirchplatz aus lieber den Übungen zusehen tut. Es wäre zu wünschen, dass die Wehrmänner zahlreicher erscheinen würden. Gut Heil!“
 
Bei ihren Einsätzen aber hat die Feuerwehr jedes Mal gute Arbeit geleistet und so bereits damals trotz der im Vergleich zu heute bescheidenen Ausrüstung Großes im Dienst am Nächsten geleistet. Noch gab es ja nicht in allen Orten der Umgebung Freiwillige Feuerwehren (als die Oberolanger Wehr gegründet wurde, gab es im ganzen Pustertal erst 12 Feuerwehren – heute sind es 69), um so wichtiger war damals ein schnelles Ausrücken auch in die Nachbargemeinden.
 
Auch am Leben der Bezirks- bzw. Landesfeuerwehrverbandes nahm man teil. Der nur 5 Jahre vor der Gründung der Oberolanger Feuerwehr gegründete Bezirksverband des Pustertales war damals bereits sehr rege und bemühte sich um den Ausbau des Verbandes durch die Abhaltung regelmäßiger Bezirksfeste, damals „Gautage“ genannt. An diesen nahm auch die Oberolanger Wehr fleißig teil und entsandte dazu nicht nur ihre Abordnungen, sondern manchmal auch schön gezierte Festwägen. Auch Geldspenden für verschiedene Veranstaltungen von Nachbarwehren wurden damals geleistet, wie die Chronik zu berichten weiß. In diese Zeit fällt auch die erste größere Gemeinschaftsübung, und zwar anlässlich des Gautages in Niederolang am 14. 07.1898. Daran nahmen 5 Feuerwehren teil: Nieder- und Oberrasen, Reischach sowie Nieder- und Oberolang.
 
Am 07.08.1900 verstarb im Alter von 63 Jahren Herr Peter Taferner, Gründer der Freiwilligen Feuerwehr Oberolang. Er hatte sich nicht nur als Gründer und erster Kommandant unserer Wehr verdient gemacht, sondern war in vielen Belangen des Dorfes ein Gönner und Förderer gewesen. Besonders das Schützenwesen hat ihm viel zu verdanken, und in Schützenkreisen war er durch seine erfolgreiche Teilnahme an vielen Wettbewerben im Inn- und Ausland „weit über die Grenzen der Monarchie“ bekannt, wie der „Pustertaler Bote“ am 10.08.1900 schrieb. In seinem Testament vermachte Peter Taferner der Feuerwehr den stattlichen Betrag von 600 Kronen mit der Bestimmung, das Geld zinsbringend anzulegen. Von den Zinsen sollte dann jedes Jahr bei 4 Übungen jedem Wehrmann eine Marende bezahlt werden. Dieser Brauch wurde dann tatsächlich eingehalten, solange das Geld reichte - in der Chronik ist sogar jedes Mal genauestens vermerkt, welche Marende in welchem Gasthaus eingenommen wurde.
 
  Peter Taferner, Gründer der FF Oberolang
 
Die Bestellung der Ausschüsse war in der ersten Zeit nicht ganz einfach. Besonders die Posten des Kommandanten und seines Stellvertreters waren anscheinend nicht allzu begehrt. Die Amtsperiode dauerte damals 2 Jahre, und fast jedes Mal wurden diese beiden Posten nach nur 2 Jahren neu besetzt, sodass bis zum 1. Weltkrieg in 22 Jahren nicht weniger als 9 Obmänner und 7 Obmannstellvertreter aufschien. Mehr Kontinuität war beim Amte des Schriftführers: der Lehrer Hans Kofler hat diese Tätigkeit von der Gründung an 29 Jahre lang versehen, und ihm ist es zu danken, dass die Feuerwehr Oberolang eine lückenlose Chronik besitzt, die bis auf das Gründungsjahr 1892 zurückgeht. Sein Einsatz auf verschieden Gebieten ist bereits damals sehr geschätzt worden, und der Gemeindeausschuss hat ihn auf der Sitzung vom 04.10.1919 zum Ehrenbürger der „Gemeinde Olang mit Geiselsberg“ – wie sie damals hieß – ernannt.
 
   Lehrer Hans Kofler mit Volksschülern 1903
 
Auch der Zeugwart Johann Steiner hat sein Amt sehr lange versehen, und zwar 25 Jahre lang. Er wurde zum Ehrenmitglied der Feuerwehr ernannt, und bei seiner Beerdigung am 18.10.1926 rückten alle Mann geschlossen aus, obwohl man dazu wegen der ein Jahr vorher staatlich verordneten Auflösung des Vereins eigens eine polizeiliche Bewilligung einholen musste.

 

Die Druckwasserleitung im Dorf

 
Als eine wichtige Sache aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg muss auch die Errichtung der Druckwasserleitung in Oberolang erwähnt werden. Hier das Protokoll der Gemeindeausschusssitzung vom 08.05.1910:
„Protokoll aufgenommen beim Tolderwirt in Oberolang am 08. Mai 1910, unter dem Vorsitze des Vorstehers und der übrigen erschienenen Gemeindeausschussmitglieder.
Über Ersuchen der Fraktionsvertretung Oberolang, gestützt auf die mündliche Besprechung der überwiegenden Mehrheit von den Wasserinteressenten der Fraktion im Dorf, sowie mit Bedacht auf die heute bestehende in sanitärer Hinsicht nicht mehr ganz einwandfreie Trinkwasserleitung, und auf Grund der im Fall einer Feuerbrunst gewiss sehr mangelhaften Vorrichtung zu Löschwerken, speziell im Winter. In Berücksichtigung dieser Gründe hat der Gemeindeausschuss in seiner heutigen Sitzung beschlossen, in der Fraktion Oberolang im Dorf eine neue Druckwasserleitung zu bauen. Zum Zwecke der Speisung öffentlicher Brunnen, eventuelle Hausanschlüsse und entsprechende Anzahl Überflurhydranten zu Feuerlöschzwecken.
Olang, am 08.05.1910
Egger – Vorsteher, C. Prugger – I. Rath, P. Töchterle, Peter Brunner, Franz Wieser, And. Prugger, Peter Salcher, Peter Preindl.“
 
Der Bau der Wasserleitung erfolgte dann gemäß einem weiteren Ausschussbeschluss nach Plänen des Herrn Ludwig Rindle aus Innsbruck zum Preis von 21.000 Kronen. Die Gemeinde nahm ein Darlehen von 12.000 Kronen auf, Holzverkäufe der Fraktion Oberolang ergänzten die Summe, und noch am 04.10.1919 wurde beschlossen, den Erlös einer Holzversteigerung außer zur notwendigen Vergrößerung des Friedhofes auch für die Kosten der bereits im Mai 1913 Fertiggestellten Druckwasserleitung zu verwenden. So wurden im Dorfe 10 Hydranten errichtet, die für die folgende Zeit, da man noch keine Motorspritzen hatte, eine äußerst wichtige Hilfe beim Feuerlöschen waren. An den Häusern, die den Hydranten am nächsten lagen, wurden in der folgenden Zeit Kästchen mit Glastüren mit Schläuchen und Strahlrohren zwecks Soforthilfe im Notfall angebracht, und um dieses Material vor mutwilligen Akten zu schützen, hat man es später in die entsprechenden Häuser selbst gegeben. Diese Einrichtung blieb lange aufrecht.
So war also im Großen und Ganzen das für die damaligen Verhältnisse Bestmögliche erreicht, und die Freiwillige Feuerwehr hat sich durch ihre vielen selbstlosen, aber auch sehr erfolgreichen Einsätze schnell einen guten Namen gemacht.
 
 

Der 1. Weltkrieg

 
Der Ausbruch des Krieges 1914 hatte zur Folge, dass viele Feuerwehrleute zum Militär einrückten, unter diesen auch der Kommandant Georg Schöpfer und sein Stellvertreter Friedrich Pörnbacher. Daher beschloss man, während der Kriegszeit auch Burschen unter 18 Jahren in die Feuerwehr aufzunehmen. Über die Tätigkeit während des Krieges selbst ist in der Chronik nichts verzeichnet, außer einer Übung, die 1916 auf Anordnung der k.-k.-Statthalterei Innsbruck abgehalten wurde.
 
Der 1. Weltkrieg hielt in Oberolang eine traurige Ernte: nicht weniger als 36 Männer fielen unter den feindlichen Kugeln, die allermeisten waren Feuerwehrleute gewesen. So etwas dürfte wohl kaum mehr in einem so kleinem Ort gegeben haben.
 

Freiwillige Feuerwehr Oberolang 8/21
Aue 18 - 39030 Olang - Italien

Tel. +39/0474/498144
Fax. +39/0474/495966

E-Mail:    ff.oberolang@lfvbz.org
Website: http://www.ffoberolang.it

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