Fahrzeuge - Geschichtliche Entwicklung
Das erste Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Oberolang war das Geländefahrzeug "Jeep". Es wurde im Jahre 1967 in Dienst gestellt; die Patenfunktion des Fahrzeuges übernahm Margareth Preindl.
Einsatzfahrzeug "Jeep" mit Anhänger
Im Zuge der immer schneller voranschreitenden Technisierung in den 60er und 70er Jahren wurde der Bedarf nach einem zusätzlichem Einsatzfahrzeug immer größer. Im Jahre 1974 konnte das lang herbeigesehnte Tanklöschfahrzeug "Opel Blitz - 1000" in Dienst gestellt werden. Die Patenschaft für dieses Fahrzeug übernahm Ilse Wierer. Die Einsatzmöglichkeiten, die sich mit diesem Fahrzeug ergaben, waren beträchtlich und der Einsatzwert der Oberolanger Wehr konnte so emorm gesteigert werden.
Tanklöschfahrzeug "Opel Blitz - 1000"
Im Jahre 1979 konnte das alte, etwas zu klein gewordene Tanklöschfahrzeug ausgetauscht und durch ein größeres und besseres ersetzt werden. Es bot sich eine günstige Gelegenheit und man nahm diese an, kurz darauf wurde das neue Tanklöschfahrzeug "Fiat 75 - A 2000" in Dienst gestellt. Dieses allradbetriebene Fahrzeug war technisch ausgereifter, konnte nun die doppelte Menge Löschwasser und viel mehr Ausrüstung mit sich führen.
Tanklöschfahrzeug "Fiat 75 - A 2000"
Im Jahre 1981 konnte ein zusätzliches Mannschaftstransportfahrzeug "Range Rover" in Dienst gestellt werden. Die Anschaffung dieses Fahrzeuges wurde unbedingt nötig, da das neue Tanklöschfahrzeug nur drei Sitzplätze hatte und die Mannschaft nur mit sehr großen Schwierigkeiten transportiert werden konnte. Ein wesentlicher Umstand, der überhaupt zur Anschaffung dieses Fahrzeuges führte, war eine äußerst gute Gelegenheit: Herr Alexander Pircher überließ dieses Fahrzeug unserer Wehr zu sehr günstigen Konditionen. Dadurch wurde die Anschaffung eines derart luxuriösen Fahrzeuges überhaupt erst möglich. Die Freiwillige Feuerwehr Oberolang bedankt sich dafür recht herzlich bei Herrn Pircher. Danke!
Einsatzfahrzeug "Range Rover"
Der starke wirtschaftliche Aufschwung in den 70er Jahren, besonders auf dem Fremdenverkehrssektor, hatte zur Folge, dass im Raum Pustertal viele große Gastbetriebe und Hotels entstanden. Aus Sicht der Feuerwehr entstanden so große Bedenken in Hinsicht auf die Sicherheit in diesen großen Gebäuden. Die Menschenrettung bei einem Brand, erwieß sich als sehr problematisch, so wurden in mehreren Orten Drehleitern stationiert.
Die näheren Stationierungsstandorte waren Bruneck und Innichen, man überlegte auch im Gebiet dazwischen eine weitere Drehleiter zu stationieren. So bewarb man sich, neben der Feuerwehr Welsberg, um eine Drehleiter. Zumal man unserer Wehr von vornherein wenig Chancen einräumte und sich gleichzeitig eine einmalige Gelegenheit auftat, änderte sich die Situation schlagartig: Über einen guten Bekannten der Berufsfeuerwehr Köln, mit Beziehungen zur Firma Magirus, gelangte unsere Wehr zu einem Angebot einer gebrauchten, aber voll einsatzfähigen Drehleiter DL30. Nach einer Besichtigung und Vorführung, kam man sofort zum Entschluss, dieses Fahrzeug (Baujahr 1964) zu erwerben. Die Finanzierung wurde Teils von der eigenen Wehr, als auch durch einen großzügigen Beitrag über 20.000.000.- Lire von der Gemeindeverwaltung Olang gewährleistet. So stand dem Kauf nichts mehr im Wege und die Drehleiter "Magirus DL30" konnte im Jänner 1982 nach Oberolang überführt werden. Anfangs hat diese Anschaffung auf Bezirksebene viel Staub aufgewirbelt und für einige Polemiken gesorgt, sodaß uns der Bezirk Oberpustertal sogar einen finanziellen Beitrag verweigerte. Nach kurzer Zeit legten sich jedoch die Spannungen, nicht zuletzt wegen der vorbildichen Führung und Übungstätigkeit mit der Drehleiter. Seit diesem Zeitpunkt ist Oberolang eine Drehleiter-Stützpunktfeuerwehr in Bezirk Oberpustertal.
Die erste Drehleiter unserer Wehr
Die Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Oberolang in den 80er Jahren:
Im Jahre 1992 wurde das alte Tanklöschfahrzeug unserer Wehr ausgestauscht und durch ein neues ersetzt. Es wurde ein Fahrzeug vom Typ "Mercedes Benz 1227 AF 4x4" angekauft. Die Patenschaft übernahm die Gattin des Kommandanten, Frau Anna Mair. Dieses neue TLF - A 2000 ist ein wiederrum technisch ausgereifteres und zeitgemäßeres Tanklöschfahrzeug mit Allradantrieb, 2000l Löschwassertank, Hochdruckpumpe, Lichtmast, Stromerzeuger usw. Durch das Einholen vieler Informationen bei der Firma Merzedes, Rosenbauer und bei vielen verschiedenen Feuerwehren mit Praxiserfahrung, konnte in Zusammenarbeit mit der Ausstatterfirma Rosenbauer, ein optimales Einsatz-fahrzeug, abgestimmt auf alle unserer Belange, entwickelt und gebaut werden.
Im Jahre 1997 mußten die beiden Einsatzfahrzeuge "Jeep" und "Range Rover" aus techni-schen Gründen ausgetauscht werden. Sie entsprachen nicht mehr den Erfodernissen und ihre Sicherheit ließ stark zu wünschen übrig. Sie wurden durch ein Kleinlösch-fahrzeug "Mercedes Benz Sprinter" und durch ein Mannschaftstransport- und Geländefahrzeug "Mitsubishi L200" ersetzt. Beide passen optimal in das Ausstattungskonzept unserer Wehr und erfüllen die an sie gestellten Anforderungen sehr gut.
Im Jahre 2004 musste die alte Drehleiter, bedingt aus Altersgründen, ausgetauscht werden. Die Anforderungen an Technik, Sicherheit, Schnelligkeit usw. konnten durch sie nicht mehr zufriedenstellend erfüllt werden. Auch konnte die technische Abnahme nicht mehr durchgeführt werden. So machte man sich bereits in Jahre 2002 auf und besichtigte verschiedene Drehleitern im In- und Ausland. Auch wurden die Modelle von Metz und Bronto Skylift eigenhändig hier in Olang getestet. (siehe Bilder weiter unten: Drehleiter Metz bei Hotel Post in Oberolang und Hubsteiger Bronto Skylift bei Hotel Kristall in Geiselsberg) Man überlegte sehr lange und machte sich die Entscheidung keinesfalls leicht: es sollte das optimale Modell gefunden werden. Nach mehreren Besichtigungen bei anderen Feuerwehren, unzähligen Diskussionen und Abwägung aller Vor- und Nachteile, kam man zum Entschluß, eine Drehleiter IVECO Magirus DL-K 23/12 GL CS anzukaufen. Die Finanzierung dieser doch recht beträchtlichen Anschaffung, wurde zum Teil vom unserer Wehr selbst, vom Bezirksverband, Landesverband und von der Gemeindeverwaltung Olang übernommen. Nach einiger Erfahrung mit diesem Hubrettungsgerät, können wir mit Genugtuung feststellen, dass sich diese Anschaffung als richtig erwießen hat: Diese Drehleiter hat sich als das optimale Einsatzfahrzeug und Rettungsgerät mit all seinen Vorteilen erwießen.
Die Ergebnisse verschiedener Vergleichsstudien finden Sie im Downloadbereich.
Die Einweihungsfeier fand am Florianisonntag, den 25.04.2004 statt. Auf Grund einiger noch durchzuführender technischer Arbeiten, wurde sie nach einem weiteren Aufenthalt im Produktionswerk in Ulm (Deutschland), im Juli 2004 in Dienst gestellt.
Die neue Drehleiter Magirus DL-K 23/12 GL CS
Die alte und neue Drehleiter der FF-Oberolang
|