Gerätehaus - Geschichtliche Entwicklung
Im Jahre 1892
Vom Zeitpunkt der Gründung im Jahre 1892 bis Anfang der 50er Jahre des folgenden Jahrhunderts, also für fast 60 Jahre lang, diente ein kleiner Holzschuppen, angebaut an das alte Volksschulgebäude von Oberolang, als Geräteschuppen der Freiwilligen Feuerwehr von Oberolang. (Im Foto unten ist der Geräteschuppen rechts an das Schulgebäude angebaut zu sehen.) Zu dieser Zeit waren nicht viele finanzielle Mittel vorhanden, dementsprechend war auch nicht viel Ausrüstung vorhanden. Die wenigen Ausrüstungsgegenstände wurden in diesem Geräteschuppen gelagert.
Das alte Schulgebäude von Oberolang
Im Jahre 1951
Im Jahre 1951 wurde das alte Schulgebäude abgebrochen und ein neues errichtet. An der Stelle des alten Futterhäuschens, das zur Schule gehörte und in dem der Lehrer Hans Kofler einiges Kleingetier hielt, wurde für die Feuerwehr ein kleines Magazin errichtet. Dabei wurde von den Mitgliedern der Oberolanger Feuerwehr ein beträchtlicher Teil der Arbeiten selbst ausgeführt.
Im Jahre 1956
Im Jahre 1951 wurde zum bestehenden Gerätemagazin ein kleiner hölzerner Schlauchturm dazu gebaut. Nun konnten die Schläuche zum Trocknen aufgehängt werden.
Im Jahre 1969
Im Jahre 1969 erhielt das Magazin erstmals einen Stromanschluß und eine Heizung. Vom nebenstehenden Schulgebäude wurden Strom- und Warmwasser-Leitungen zum Gerätemagazin herüber gelegt. Weiters wurde der Boden des Magazins betoniert. Dies waren im heutigen Verständnis verhältnismäßig kleine Arbeiten, damals waren sie jedoch nicht so einfach durchzuführen wie heute. Zum großen Teil wurden diese Arbeiten wiederrum von den Wehrmännern selbst ausgeführt. Der Komfort im Gerätemagazin stieg durch diese Arbeiten beträchtlich an.
Im Jahre 1978
Im Jahre 1978 musste das Gerätemagazin abermals erweitert werden. Es wurde etwas erweitert, um das neue Tanklöschfahrzeug "Fiat 75", welches ein Jahr später in Dienst gestellt wurde, unterzubringen. Das neue Fahrzeug war in allen Dimensionen größer, als das alte Tanklöschfahrzeug "Opel Blitz". Im Zuge dieser Arbeiten wurde an das Gerätemagazin angebaut und es entstand eine zweite Ausfahrt, im Wesentlichen die heutige Fahrzeughalle Nord. Die Arbeiten wurden damals auch wieder großteils von den eigenen Wehrmännern mit großem Einsatz und mit teilweise eigenen finanziellen Mitteln durchgeführt. Insgesamt leisteten die eigenen Wehrmänner 2384 Arbeitsstunden für diese Baumaßnahmen. Die Gesamtkosten dieser Erweiterung beliefen sich auf insgesamt 33.804.766.-Lire, wovon unsere Wehr 5.000.000.- Lire selbst beisteuerte.
In den folgenden Jahren wurden laufend kleine Verbesserungen in Eigenregie durchgeführt. Dazu gehörte auch ein neuer Schlauchturm. Der alte hölzerne Schlauchturm bestand nun schon gut 21 Jahre und es bedurfte etlicher Sanierungsarbeiten. Im Zuge dieser Arbeiten wurde der alte hölzerne Schlauchturm abgerissen und durch einen neuen, aus Ziegeln gemauerten, ersetzt.
Im Jahre 1982
Im Jahre 1982 wurden zwei neue Fahrzeuge in Dienst gestellt, dies waren der "Range Rover" und die Drehleiter DL30 "Magirus Deutz". Um die Drehleiter im Gerätehaus unterzubringen, musste der alte Teil des Gebäudes ausgebaut und nach hinten, in Richtung Hang verlängert, werden. Auch hier wurden die Arbeiten fast zur Gänze von den eigenen Wehrmännern durchgeführt. Durch viele eigene finanzielle Mittel und Spenden aus Wirtschaft und Bevölkerung wurden die Baumaterialien finanziert. Die eigene Mannschaft bewies großen persönlichen Einsatz für die Bauarbeiten und jeder arbeitete mit, wo es nur ging.
Hl. Florian an der Wand des Gerätehauses
Im Jahre 1997
Im Jahre 1997 wurde das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Oberolang abermals umgebaut und erweitert. Hierbei handelt es sich um den letzten Umbau bis heute und das Gebäude erlangte durch diese Baumaßnahmen das heutige Aussehen. Bereits im Jahre 1993 wurde mit den Planungsarbeiten begonnen, das Architekturbüro Niederkofler/Pobitzer erhielt dafür den Auftrag. Das Projekt sah die Erweiterung der bestehenden beiden Ausfahrten vor, es wurde die heutige Fahrzeughalle Süd angebaut. Weiters wurde ein Gebäudeteil auf der Nordwest-Seite des Bestandes angebaut, in dem Kommando- und Funkraum Platz finden sollten. Das Obergeschoss wurde ebenfalls erhöht und ausgebaut. Hier wurden mehrere Räume eingerichtet, die die Vereine von Oberolang nutzen können. Es entstand ein Proberaum für Chöre und ein großer, abtrennba-rer Mehrzweckraum mit Vorraum, Garderobe, Küche und WCs. Die Bauarbeiten wurden von einer Baufirma aus Olang ausgeführt, und zwar von der heutigen Baufirma Steiner Bau GmbH. Im April 1998 fand die Einweihungsfeier statt.
Hier mehr finden sie dazu mehr Informationen.
Umbau des Gerätehauses 1997
Buffet bei der Einweihungsfeier 1998
Nordansicht des Gerätehauses im Jahre 1998
Ostansicht des Gerätehauses im Jahre 1998
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