Höchstwahrscheinlich durch Funkenflug über einen Kamin hat sich der Dachstuhl des Wohnhauses entzündet und ist längere Zeit unbemerkt geblieben, sodass schon der gesamte Dachaufbau, die Sparren und die Pfetten in Brand geraten sind. Unter der Einsatzleitung der Feuerwehr Oberolang werden sofort eine Drehleiter und mehrere Tanklöschfahrzeuge in Stellung gebracht und das Dach von aussen über die Drehleiter gelöscht. Gleichzeitig geht ein Trupp unter schwerem Atemschutz von innen her vor und überprüft mit Hilfe einer Wärmebildkamera die Hitze- und Brandausbreitung im Dachraum. Glücklicherweise ist im Dachraum eine oben geschlossene Ziegelmauer zum Dachgiebel hin vorhanden, welche die Hitze- und Rauchausbreitung weitgehend stoppt.
Das Dach muss teilweise abgetragen werden, um an Glutreste zu kommen. Mit Hilfe einer weiteren Wärmebildkamera wird auch die Oberseite des Daches genauestens auf heiße Stellen kontrolliert. Die Löschwasserversorgung wird über Oberflurhydranten und eine Zu-bringerleitung vom Brunstbach her sichergestellt.

Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr kann der Brand nach gut einer Stunde gelöscht und die Schäden weitgehend in Grenzen gehalten werden. Personen werden nicht verletzt, auch halten sich die Sachschäden verhältnismässig in Grenzen - "Glück im Unglück" sozusagen. Die Feuerwehr Oberolang kann gegen 16:00 Uhr wieder abrücken; die Aufräumarbeiten und die Abdeckung des Daches werden sogleich anschließend von der Firma Zimmerei Daverda übernommen.

Einsatzdetails:

Einsatzzeitpunkt:	12.10.2009  -  13:49 Uhr
Einsatzdauer:	bis 16:00 Uhr  -  ca. 2 Stunden
Einsatzort:	Wohnhaus Arnold Peter "Unterhölzl" in Oberolang
Beteiligte Wehrmänner:	18 Mann von FF Oberolang
Beteiligte Feuerwehren:	FF Oberolang - FF Mitterolang - FF Niederolang   FF Geiselsberg -  FF Niederrasen - FF Welsberg
Feuerwehrfahrzeuge:	insg. 4 TLF, 1 DLK, 6 KLF, 6 MTF
Andere Einsatzkräfte:	Weisses Kreuz mit KTW, Carabinieri mit 1 Fahrzeug

 

Fotogalerie: