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Zivilschutzübung Verkehrsunfall Bus-LKW
Am Samstag, den 08.07.2000 wird bei der Kreuzung Goste und Brücke Stausee eine große Zivilschutzübung durchgeführt. Über 200 freiwillige Helfer des Weißen Kreuzes des Puster- und des Eisacktales, der Pustertaler Feuerwehren, der Bergrettung, Polizei, Carabinieri und Straßendienst beteiligten sich ab 4:00 Uhr Früh bei zum Teil strömenden Regen an der Großübung. Übungsannahme war ein Unfall zwischen einem vollbesezten Reisebus und einem mit Pestizieden beladenen Klein-LKW. Für die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr stellt diese Übung eine große Herausforderung dar, da der Großteil der notwendigen Einsatzkräfte wie im Enstfall alarmiert wird.
Die Einsatzleitung von Seiten der Feuerwehr hat Abschnittsinspektor Schenk Anton, der Kommandant Mair Wilhelm und Bezirksinspektor Gasser Josef inne. Insgesamt sind 23 Mann unserer Wehr an der Übung beteiligt. Unsere Wehr ist als Erste am Unglücksort und übernimmt sofort die Erkundung der gesamten Situation: es sind sehr viele, zum Teil schwer verletzte Personen zu retten; weiters ist auch ein LKW mit Gefahrengut am Unfall beteiligt: ein Horrorszenario! Die Nachalarmierung wird sofort eingeleitet: es werden mehrere Feuerwehren, Notärtze, Weißes Kreuz, Carabinieri und Straßendienst verständigt. Die Abwicklung der Personenrettung gestaltet sich sehr schwierig und zeitaufwendig, da ein Vorrücken nur unter Vollschutz möglich ist und ein entsprechender Sicherheitsabstand eingehalten werden muss. Alle Verletzten müssen einzeln gerettet und anschließend dekontaminiert werden.
Nach der Rettung aller Verletzten, Bergung der Gefahrenstoffe, Bergung der verunfallten Fahrzeuge und Reinigung der Fahrbahn wird die Übung beendet. Bei der anschließenden Übungsbesprechung wird eine positive Bilanz gezogen und die Zusammenarbeit aller Beteiligten gelobt. Abschließend wird für das leibliche Wohl gesorgt und man stärkt sich bei einer kleinen Grillerei.
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