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Seilbahnübung am Kronplatz - Kabinenbahn "Olang 1"
Am Samstag, den 25.10.2014, halten die Feuerwehren von Olang gemeinsam mit dem Bergrettungsdienst Olang und dem Liftpersonal der Olanger Seilbahnen AG die alljährliche Seilbahn-Rettungsübung ab. Gegen 12:50 Uhr finden sich die Feuerwehren von Oberolang, Mitterolang, Niederolang, Geiselsberg sowie die Bergrettung Olang bei der Talstation im Gassl ein, und es wird eine kurze Übungsvorbesprechung durchgeführt. Hier werden die Gruppen und Liftabschnitte eingeteilt; anschießend geht es sofort an die Arbeit. Heuer werden insgesamt zehn Gruppen gebildet, jeweils bestehend aus Mitgliedern der Feuerwehr, der Bergrettung und teilweise auch der Liftmannschaft.
Übungsannahme ist ein vollständiger Stillstand der mit vielen Fahrgästen besetzten Liftanlage Kabinenbahn "Olang 1" auf Grund eines technischen Defektes, wobei die Anlage für längere Zeit nicht mehr in Betrieb genommen werden kann und deshalb evakuiert werden muss. Für den Transport der Einsatzkräfte sorgt, wie auch im Einsatzfalle, zum Großteil die Feuerwehr. Die Rettungsteams werden zu den jeweils zugeteilten Liftabschnitten, welche im Mittel aus zwei Spannfeldern bestehen, befördert. Beginnend von der jeweils obersten Seilbahnstütze des jeweiligen Abschnittes, seilen sich die Mannschaften der Bergrettung über das Tragseil zu den einzelnen Kabinen ab. Dabei wird der BRD-Mann vom Boden aus gesichert. Bei der gewünschten Kabine angekommen, wird ein weiteres Seil oben fixiert und hinuntergelassen, sodass der Bergrettungsmann in die Kabine hinuntersteigen kann. Den zu evakuierenden Passagieren wird jetzt nacheinander einzeln ein Dreiecks-Sitzgurt angelegt und dann werden sie zum Boden hinuntergelassen. Auf diese Weise werden alle Kabineninsassen evakuiert. Sobald die jeweilige Kabine leer ist, steigt der BRD-Mann wieder auf das Kabinendach zum Tragseil hinauf, hängt sich dort ein und rutscht über das Tragseil zur nächsten Kabine weiter.
Je nach Länge der Spannfelder befinden sich jeweils 2 bis 5 Gondeln je Richtung in einem Spannfeld, im schlimmsten Fall müssen also 10 vollbesetzte Gondeln je Spannfeld evakuiert werden. Die geretteten Personen werden von der Feuerwehr versorgt und ins Tal befördert. Im Falle eines Massenanfalls an geretteten Personen, werden auch Pistenfahrzeuge für den Transport eingesetzt.
Doch zurück zur Übung: Nachdem alle Gondelinsassen gerettet und alle Beteiligten wieder wohlbehalten am Boden angekommen sind, wird die Übung gegen 15:30 Uhr mit einer Abschlußbesprechnung beendet. Anschließend lässt man den Nachmittag mit einer Stärkung für das leibliche Wohl im Hotel Christoph bei gemütlichem Beisammensein ausklingen. Spendiert wird die Brotzeit von der Olanger Seilbahnen AG, vielen Dank dafür! Das Resümee der Übung: jedes Jahr wieder eine gelungene und sehr interessante Übung.
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