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28.02.2013 |
21:44 |
AS-3 |
Einsatz: Brand in Halle A
Ort: Firma Nordpan, Industriezone Rasen-Olang |
P+S |
Am Donnerstag, den 28.02.2012, wird die Freiwillige Feuerwehr Oberolang um 21:44 Uhr mittels Personenrufempfänger und Sirene zu einem Einsatz der Alarmstufe 3 gerufen. Gleichzeitig alarmiert werden ebenfalls die Freiwilligen Feuerwehren von Mitterolang, Niederolang, Geiselsberg, Niederrasen, Oberrasen und Welsberg bzw. die Bezirkseinsatzzentrale Florian 8 laut Alarmplan für Alarmstufe 3 (Großbrand). In der Firma Nordpan, in der Industriezone Rasen-Olang, ist es zu einem Brand in der Produktionshalle A gekommen: eine große Hobelmaschine hat Feuer gefangen und in der Folge ist es zu starker Rauchentwicklung gekommen, sodass die gesamte Halle vollständig mit dichtem Rauch gefüllt wurde.
Unter der Einsatzleitung der Feuerwehr Oberolang werden zur Brandbekämpfung drei Einsatzabschnitte gebildet, welche sich über die Länge der Halle aufteilen. Sämtliche Löscharbeiten müssen unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden. Zeitweise werden gleichzeitig vier Trupps im Halleninneren und ein Trupp auf der Hinterseite des Gebäudes bzw. über die Drehleiter Oberolang auf dem Dach eingesetzt. Die Brandausbreitung in der Halle auf die anderen Maschinen und Bretterstöcke kann verhältnismäßig schnell gestoppt werden, einige Schwelbrände bei der Hobelmaschine waren jedoch recht schwer in Griff zu bekommen.
Sorge bereitet die zunehmende Rauchentwicklung und die Erscheinungsformen des Rauches, welcher immer dichter wird: es besteht die reelle Gefahr einer Rauchdurchzündung. So entschließt man sich, alle Atemschutztrupps aus der Halle zurückzuziehen und die großen Tore zu öffnen, was sich als recht schwierig erweist, denn gleich zu Beginn des Einsatzes wurde die gesamte Halle stromlos geschaltet. Nach einiger Zeit gelingt die Öffnung der Tore und nach Messungen der Rauchtemperatur in verschiedenen Hallenabschnitten, beginnt man mit der Überdruckbelüftung, was ebenfalls sehr kritisch ist, denn durch den möglicherweise aufgewirbelten Staub, besteht wiederrum die Gefahr einer Staubexplosion. Deshalb sieht man vom Einsatz eines Großraumlüfters ab. Mit den fünf eingesetzten kleineren Überdruckbelüftern gelingt es nach einiger Zeit, den Rauch aus der Halle zu drücken. Die Trupps unter schwerem Atemschutz können anschließend mit Hilfe von drei eingesetzten Wärmebildkameras die anhaltenden Schwelbrände erfolgreich bekämpfen, und gegen 00:10 Uhr kann Brandaus gegeben werden.
Während des Einsatzes ist ein Großaufgebot an Atemschutzgeräteträgern erforderlich, welche über eine eingerichtete Atemschutzsammelstelle beim Einsatzleitfahrzeug 8 organisiert werden. Das benötigte Löschwasser wird über insgesamt sechs Zubringerleitungen von fünf eigesetzten Tragkraftspritzen sichergestellt: fünf von der nahe gelegenen Rienz aus und eine von einem Grundwasserbrunnen-Schacht vor dem Fernheizwerk Rasen aus.
Durch das rasche und gezielte Eingreifen der Feuerwehr kann Schlimmeres verhindert werden, sodass die laufende Produktion nicht allzu sehr beeinträchtigt wird. Nach dem "Brand-Aus" findet sofort anschließend auf dem Betriebsgelände eine kurze Einsatzbesprechung statt, bei der der Einsatzverlauf analysiert wird und das weitere Vorgehen mit der Firmenleitung abgesprochen wird.
Einsatzdetails:
Einsatzzeitpunkt: |
28.02.2013 - 21:44 Uhr |
Einsatzdauer: |
bis 00:36 Uhr - 2:52 Stunden |
Einsatzort: |
Firma Nordpan - Industriezone Rasen/Olang |
Einsatzleitung: |
FF Oberolang - KDT Töchterle Werner |
Beteiligte Wehrmänner: |
22 Mann von FF Oberolang - insgesamt 140 Mann |
Beteiligte Feuerwehren: |
FF Oberolang - FF Mitterolang - FF Niederolang
FF Geiselsberg - FF Niederrasen - FF Oberrasen
FF Welsberg |
Feuerwehrfahrzeuge: |
1 DLK - 5 TLF - 1 ELF - 7 KLF - 7 MTF
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Andere Einsatzkräfte: |
Weißes Kreuz Bruneck mit RTW - Carabinieri |
Fotogalerie:
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